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Roger Nordmann

Conseiller national

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Pressekonferenz Travailsuisse - 5 Mai 2011

Der Vaterschaftsurlaub ist ein gesellschaftliches Bedürfnis

Vier Jahre sind vergangen, seit der Nationalrat meine Motion «Vaterschaftsurlaub» angenommen hat (06.3662). Damals waren wir über diesen ersten Durchbruch erstaunt, doch die Hoffnung auf rasche Fortschritte wurden in der Folge durch den Paternalismus des Ständerats begraben. Inzwischen ist genügend Zeit vergangen, um ein kleines Geheimnis zu lüften: Die Abstimmung fand am 8. März 2007 anlässlich des Weltfrauentags im Rahmen einer Sonderdebatte zur Gleichstellung statt. Diese Debatte fiel genau mit der Eröffnung des Genfer Autosalons zusammen. Einige Nationalratskollegen, die sich von den Edelkarossen stärker angesprochen fühlten als vom Thema der Gleichstellung der Eltern, machten einen Bogen um die Debatte. Beim Nachrechnen nach der Abstimmung zeigte sich, dass die Motion ohne diese glückliche Fügung nicht einmal im ersten Rat durchgekommen wäre.

Rückblickend ist es kein Zufall, dass diese Debatte ein so grosses Echo auslöste: Der Vaterschaftsurlaub entspricht einem echten Bedürfnis der Familien und der Gesellschaft.

Offensichtlich ist der praktische Nutzen des Vaterschaftsurlaubs: Neugeborene bedeuten schlaflose Nächte und eine sehr aufwändige Betreuung vor allem im Zusammenhang mit dem Stillen, gleichzeitig verlangen die Geschwister Aufmerksamkeit. Um diese kritische Phase erfolgreich zu bewältigen, ist es wichtig, dass der Vater in den ersten Lebenswochen des Kindes wirklich präsent sein kann. Durch den immer grösseren Druck im Berufsleben und zeitraubendes Pendeln finden viele Väter nicht oder nicht mehr die dazu notwendige Zeit. Die Einführung eines Vaterschaftsurlaubs wird dazu ein willkommenes Gegengewicht setzen.

Der Nutzen des Vaterschaftsurlaubs geht jedoch über kurzfristige, praktische Aspekte hinaus. Die mittel- und langfristigen Wirkungen sind sogar noch wichtiger. Ein Urlaub ermöglicht es dem Vater, sich von Anfang an um das Kind zu kümmern, was folgende Vorteile hat:

  • Die Mutter hat eher das Gefühl, wieder einer Erwerbstätigkeit nachgehen zu können.

  • Es erleichtert die Organisation der Kinderbetreuung, weil der Vater daran beteiligt ist.

  • Der Urlaub trägt dazu bei, dass zwischen Vater und Kind eine engere Beziehung entsteht, was in allen Lebensabschnitten wertvoll ist. Die Beteiligung des Vaters an der Erziehung ist sehr wichtig.

Kurz gesagt ist der Vaterschaftsurlaub ein Eckpfeiler einer familienfreundlichen, solidarischen und pragmatischen Familienpolitik. Wir werden weiter dafür kämpfen und hoffen, dass wir bis zur Umsetzung weniger lang brauchen als beim Mutterschaftsurlaub.

5 Mai 2011  www.travailsuisse.ch

 

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Contact: Roger Nordmann, Rue de l'Ale 25, 1003 Lausanne,
info@roger-nordmann.ch, tél 021 351 31 05, fax 021 351 35 41

Twitter @NordmannRoger

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1.04.2017